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Modellbahn und große Eisenbahn

Railmodeller

Während die Benutzer von Windows und Linux schon längere Zeit sehr gut oder wenigstens halbwegs mit Gleisplanungsprogrammen versorgt sind, sah es auf dem Mac eher mau aus. Seit inzwischen zehn Jahren (Stand 12/2012) gibt es ein hervorragendes Planungsprogramm, das unter MacOS X läuft – RailModeller [1] (Abbildung 1).

RailModeller unter MacOS 8.6
Bild 1: RailModeller unter MacOS X 10.4 – für ein größeres Bild einfach draufklicken

Die Hardwareanforderungen sind bescheiden.[2] Hier lief das Programm lange Zeit auf einem Powerbook 3400 mit 128 MByte RAM.
Riesige Pläne ließen sich auf einem derartigen Rechner natürlich nicht entwerfen. Für Modulbahnhöfe und Kleinanlagen reichte es aber allemal.
Mit einem Prozessor ab G3 und 256 MB RAM macht das Zeichnen dann richtig Laune und große Pläne sind kein Problem.
Auf einem halbwegs aktuellen Mac ist das Programm dann wieselflink, auch bei größeren Anlagen mit vielen Elementen.

Lizenz

RailModeller ist Shareware. Auf der Programmhomepage [1] findest Du eine voll funktionsfähige Testversion, bei der das Speichern und Exportieren der Pläne nicht möglich ist. Gegen Zahlung von 30 EUR erhälst Du einen Schlüssel, der das Programm freischaltet. Diese Gebühr ist nur einmal zu entrichten, alle zukünftigen Updates sind darin enthalten.

Los geht's

Nach dem Start erfreut eine aufgeräumte Programmoberfläche die Augen des Gleisplaners. Neben der Menü- und Werkzeugleiste gibt es noch zwei Paletten, die die Gleissymbole und Informationen zum aktuell gewählten Element enthalten.

Das gewünschte Gleissymbol ziehst Du einfach aus der Palette in den Plan. Wenn es in die Nähe eines freien Gleisendes kommt, wird es von diesem angezogen und dockt sich dort an. So ist der Gleisplan schnell zusammengebaut. Das Handling von Flexgleisen ist ebenfalls vorbildlich gelöst. Flexgleise lassen sich sowohl in Bogen und Länge definieren als auch "vor Ort" biegen. Das Verbinden von freien Gleisenden mit Flexgleis ist ebenso möglich. Das Programm rechnet die Verbindungen durchweg harmonisch aus, es ist nur selten nötig, ein Bogengleis nachzuarbeiten.

Das Programm bringt eine ganze Reihe von Symbolbibliotheken mit. Falls das noch nicht reicht, z. B. wenn Du mit maßstäblichen Weichen bauen möchtest, kannst Du neue Bibliotheken mit dem mitgelieferten Programm Railset Editor (Abbildung 2) einfach selbst erzeugen.

Der Railset-Editor von Railmodeller
Bild 1: Railset Editor – für ein größeres Bild einfach draufklicken

Alle wichtigen Funktionen sind auf Funktionstastenkombinationen gelegt, so dass sich das Programm flüssig bedienen läßt.

Auf der Homepage des Programms findest Du neben weitern Gleisbibliotheken auch einige Beispielpläne, die zeigen, was mit RailModeller machbar ist.

Fazit

Mit RailModeller lassen sich Gleispläne schnell und komfortabel zeichnen. Das Programm bringt eine riesige Zahl Bibliotheken in wirklich guter Qualität mit, fehlende Elemente sind leicht ergänzt. Der Preis von 30 EUR ist in Anbetracht der gebotenen Leistung völlig in Ordnung.

Links

[1] http://www.railmodeller.de
[2] RailModeller 3.0.5 läft auch noch unter MacOS 9. Aller neueren Versionen benötigen mindestens MacOS 10.3.9. Das inzwischen antike MacOS 8 wird nicht mehr unterstützt. So richtig Spaß macht das Programm auf einem aktuellen Mac mit einem großen Bildschirm

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Diese Seite wurde am 28.05.2014 zum letzten Mal bearbeitet.